Glauben und Verstehen – Existenzielle Theologie

Existenzielle Theologie

Information über die Fortbildung

In einer säkularisierten Welt und einer pluralistischen Gesellschaft, in der die Symbole christlicher Überlieferung nicht mehr plausibel und selbstverständlich erscheinen, ist der Theologie aufgegeben, von Gott zu reden, indem sie zugleich vom Menschen redet.

Sie sieht sich herausgefordert, Antworten zu finden und zu formulieren auf die Frage der Menschen nach dem Sinn ihres Daseins – Antworten, die sich im Alltagsleben einer gegenwärtigen Welt bewahrheiten und bewähren. Darum zentriert sich eine existenzielle Theologie vornehmlich auf die hermeneutische Frage, wie die überlieferten Texte biblischer „Glaubenszeugnisse“ in unsere Zeit hinein zu übersetzen seien, so dass sie im Alltagsleben und Zusammenleben der Menschen Sinnerfahrungen vermitteln und Lebensorientierung ermöglichen. Rede von Gott, die auf Glauben und Verstehen ausgerichtet ist, muss darum in Lebenserfahrungen verankert sein, denen sie erwachsen ist, deren Gehalt sie nachzuvollziehen, wiederzugeben, zu erweitern und zu vertiefen sucht.

Damit stellt sich für eine existenzielle Theologie mit besonderer Dringlichkeit das Problem einer sachgemäßen Hermeneutik, die den geschichtlichen Bedingungen der Vermittlung und den Grundsätzen und Methoden einer allgemeinen Hermeneutik verpflichtet ist.

Ein Seminarangebot an Interessierte, die im begegnenden Dialog biblische Überlieferungen auf mit-menschliche Daseinserfahrungen hin zu verstehen suchen. Im Zentrum hermeneutischer Besinnung stehen existenzielle Grund- und Grenzfragen, die zum Glauben und Verstehen anleiten.

Leitung
Helmut Dorra, Quickborn

Termin
06.-08.05.2022, 02.-04.09.2022, der Termin für das dritte Wochenende Anfang 2023 wird später mitgeteilt.

Ort
LVHS Freckenhorst, 48231 Warendorf, Am Hagen 1

Kosten
Euro 1.179,- insgesamt, pro Wochenende Euor 393,-
Die Kosten für Übernachtung und Vollpension sind mit der LVHS gesondert abzurechnen.

Anmeldung
Online über diese Seite oder formlos per Mail über das Hamburger Institut () möglich.

Existenzanalyse